Besuch bei ReloConsult

Wie löscht man Feuer in Gebieten, die von Menschen nicht betreten werden können, weil sie z.B. munitionsbelastet sind?

Christian Klementz, Anja Klementz und ihre Firma ReloConsult GmbH aus Dreieich haben genau für diesen Anwendungsfall ein spezielles Löschfahrzeug entwickelt. Auf ein ferngesteuertes Raupenfahrzeug wurde eine Löschplattform installiert und so auch für den Einsatz in unwegbarem Gelände ertüchtigt. An Bord befinden sich Kameras zum Fahren, zum Überschauen des Geländes und eine Wärmebildkamera. Das Fahrzeug wird über ein Schlauchsystem permanent mit Wasser versorgt und hat eine Reichweite von bis zu 1300 Metern.

Bei meinem Besuch bei ReloConsult konnte ich die Technik kürzlich besichtigen und mich mit dem ReloConsult-Team auch mit dem technisch en Leiter Merlin Heilmann (links im Bild),  über künftige Anwendungsfälle der verbauten Technik austauschen. Ich freue mich, so ein innovatives Unternehmen im Kreis Offenbach zu haben, das mit seiner Löschraupe u.a. auch am Forschungsvorhaben ALADIN (Advanced Low Altitude Data Information System) des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zur Waldbrandbekämpfung in Brandenburg mit 5G teilgenommen hat. Ziel des Projekts ist eine sichere Waldbrandbekämpfung durch eine bedarfsgerechte 5G-Vernetzung von Einsatzkräften und Einsatzmitteln. Bis Ende 2021 wurde dafür ein erstes nomadisches, also lokales und temporäres, Netz auf dem Flugplatz Schönhagen in Brandenburg aufgebaut, auf dessen Basis unbemannte Einsatzgeräte gesteuert und der Einsatzort überwacht und abgesichert werden kann. All diese Entwicklungen dienen am Ende dem Schutz von Menschen im Einsatzfall.

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