Lasst uns den Bienen unter die Flügel greifen!

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr. “

Das soll Albert Einstein 1949 gesagt haben. Und obwohl die Herkunft des Zitats umstritten ist: Recht hat der Mann.

Der Stern hat hier fantastisch skizziert, wie die Welt ohne unsere kleinen Heldinnen und Helden aussehen würde, die alleine 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen bestäuben. Um irgendwie zu überleben, würden wir in Bäumen sitzen und Blüten mit der Hand bestäuben – und doch einen Kampf gegen das Unausweichliche führen.

Hier in Deutschland gilt inzwischen die Hälfte aller Wildbienen als gefährdet, in China wird aufgrund akuten Bienen-Mangels schon von Hand bestäubt. Das sind Warnsignale, die wir alle extrem ernst nehmen sollten – extrem ernst nehmen müssen.

Und wir alle können helfen. Helfen, indem wir einheimische Wildblumen in unseren Gärten und Blumenkästen säen und wachsen lassen. Helfen, indem wir auch einmal weniger rasenmähen. Und helfen, indem wir die natürlichen Lebensräume der gelb-schwarzen Klimaretter nicht immer weiter zubetonieren.

Was du direkt tun kannst, erfährst du hier: https://www.bienenretter.de/hilf-den-bienen/

Die wichtigsten Punkte:

1. Säe bienenfreundliche Pflanzen.
Eine bienenfreundliche Anlage kann etwas Blühendes in einem Balkonkasten, ein Obstbaum im Garten oder wildwachsende Pflanzen sein. Das alles bietet ein vielfältiges Angebot für Honigbienen, Schmetterlinge, Hummeln und die vielen winzigen Solitärbienen. Miteinander kombiniert bilden sich so Oasen für hungrige Bestäuber in der Stadt.

2. Wähle Honig aus Deiner Region.
Fast 80% unseres Honigkonsums stammt aus Importen. Honige aus dem Supermarkt sind häufig Mischungen von Honigen aus Nicht-EU-Ländern. Diese enthalten mit hoher Wahrscheinlichkeit Honig aus Südamerika – wo Gentechnik-Pflanzen im großen Stil angebaut werden, deren Pollen dann in den Honig geraten. Neben der Umweltbelastung durch die langen Transportwege können auch Bienenkrankheiten nach Deutschland eingeschleppt werden. Es ist daher sinnvoll, Honig aus Deiner Region direkt vom Imker zu bevorzugen.

3. Verzichte auf Pestizide.
Auf bienenschädliche Pflanzenschutz-, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel, also Pestizide, Herbizide und Biozide solltest Du in Deinem Haus und Garten verzichten. Gerade Cocktails aus mehreren Giften können tödlich sein. Die Verwendung ‚Bienengefährlicher‘ Neonicotinoiden wurde weitgehend auch in Haus- und Kleingärten untersagt. Schlummern noch Neonicotinode auch in deinem Haushalt? Es gibt genügend Alternativen. Viele Biogärtner geben für jedes Problem einen Tipp.

4. Bevorzuge bienenfreundliche Lebensmittel.
Saisonale Lebensmittel aus regionaler ökologischer Landwirtschaft sind meistens besser, da auf bienenschädliche Pestizide verzichtet wird. Sei auch fair zu den Produzenten: Qualität und Bienenfreundlichkeit sind ihren Preis wert, deshalb zahle einen fairen Preis auch für Deinen Honig. Leider ist Bio nicht gleich Bio und manchmal ist Bio nicht nachhaltig. Schau genau hin!

5. Bienenkrankheiten stoppen – Honiggläser immer ausspülen.
Krankheiten wie die amerikanische Faulbrut (AFB) werden bei uns eingeschleppt. Die auslösenden Endosporen werden u.a. durch Honigreste in Glascontainern verbreitet. Im Herbst fliegen die Bienen darauf und bringen so die tödliche Krankheit in die heimischen Völker. Deshalb Honiggläser am besten in der Spülmaschine waschen bevor man diese in den Glascontainer wirft oder gleich beim Kauf auf Mehrweg (z.B. DIB-Glas) achten.

6. Biete Nistmöglichkeiten für Wildbienen.
300 der heimischen 560 Wildbienenarten stehen auf der “Roten Liste”. Biete Nistmöglichkeiten für Wildbienen an. Es muss nicht gleich ein riesiges „Bienen- oder Insektenhotel“ sein, auch mit wenig Aufwand kannst Du unseren Freunden helfen. Viele Wildbienen sind anspruchsvoll, daher kommt es auf die richtige Bauart an.

(Quelle: https://www.bienenretter.de/hilf-den-bienen/)

Es liegt an uns, lasst uns den Bienen unter die Flügel greifen!

P.S. Uns Grünen sind Bienen schon lange ein Anliegen. Unsere Bundestagsfraktion hat sich hier klar und deutlich positioniert.  Und bis zum 10.  September gibt es einen wirklich coolen Fotowettbewerb des Lehr-und Kräutergarten Dreieich e.V. und des Bienenzuchtvereins Dreieich e. V. – mehr dazu hier!

Lasst uns den Bienen unter die Flügel greifen!

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr. “ Das soll Albert Einstein 1949 gesagt haben. Und obwohl die Herkunft des Zitats umstritten ist: Recht hat der Mann.Der Stern hat fantastisch skizziert, wie die Welt ohne unsere kleinen Heldinnen und Helden aussehen würde, die alleine 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen bestäuben (Quelle: https://bit.ly/2AMT3hW). Um irgendwie zu überleben, würden wir in Bäumen sitzen und Blüten mit der Hand bestäuben – und doch einen Kampf gegen das Unausweichliche führen. Hier in Deutschland gilt inzwischen die Hälfte aller Wildbienen als gefährdet, in China wird aufgrund akuten Bienen-Mangels schon von Hand bestäubt. Das sind Warnsignale, die wir alle extrem ernst nehmen sollten – extrem ernst nehmen müssen. Und wir alle können helfen. Helfen, indem wir einheimische Wildblumen in unseren Gärten und Blumenkästen säen und wachsen lassen. Helfen, indem wir auch einmal weniger rasenmähen. Und helfen, indem wir die natürlichen Lebensräume der gelb-schwarzen Klimaretter nicht immer weiter zubetonieren. Was du direkt tun kannst, erfährst du hier: https://www.bienenretter.de/hilf-den-bienen/Es liegt an uns, lasst uns den Bienen unter die Flügel greifen!

Gepostet von Katy Walther – Grüne Landtagsabgeordnete – Wahlkreis 44 am Mittwoch, 20. Mai 2020

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